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Tag 9 (31.08.2020)

 

Heute ist wieder Motorrad-Tag. Zuerst machen wir uns auf den Weg nach Pontrieux, der Blumenstadt. Ein Parkplatz ist schnell gefunden, das Wetter spielt mit und wir sind beeindruckt von den vielen Blumen-Arrangements, die teilweise auch den Fluss mit einbeziehen. 

Pontrieux

    

Weiter geht es von hier rauf zur Küste Richtung Perros-Guirec mit wunderschönen Sandstränden und Steilküsten.


Küstenstrasse

   

Bei Ploumanach gibt es einen recht großen Parkplatz, von wo aus man zu Fuß die 300 Millionen Jahre alten Felsen aus rosa Granit erkunden kann.

 

der rote Granit   

Nach der doch sehr anstrengenden Besichtigung der Felsen in warmer Motorrad-Kluft freuen wir uns schon auf den kommenden Fahrtwind auf dem Rückweg zum Campingplatz und hoffen inständig, dass der Pizza-Wagen wieder an seinem Platz steht. Ja, wir haben Glück und bei einem kühlen Bier läuten wir den Abend ein.

 

Tag 10 (01.09.2020)

 

Nachdem wir mit Müh und Not doch noch jemand gefunden haben, der die Rezeption aufschließt und kassiert, ist der heutige Tag ein reiner Fahr-Tag. Bei Brest finden wir den Camping St. Jean, auf dem wir gegen Nachmittag einchecken. Wir suchen uns ein Plätzchen unten am Fluss, weit weg von der Rezeption, müssen aber bald feststellen, dass diese Idee gar nicht so gut ist. Das WLAN ist hier unten nicht nutzbar und alle umliegenden Sanitärgebäude sind wegen Corona geschlossen, das einzig offene ist an der Rezeption. Wie gut, dass wir autark sind! Seltsamerweise ist dieser Platz aber stark frequentiert, die meisten Stellplätze und auch etliche Hütten sind belegt. Ein Restaurant gibt es am Platz auch nicht, wir laden also schon mal das Motorrad ab und machen uns auf den Weg nach Plougastel-Daoulas. Aber das einzige offene Lokal, das wir dort finden, ist ein Döner-Imbiss. Besser als nichts und satt werden wir zumindest.

 

Tag 11 (02.09.2020)

 

Heute bin ich mal recht früh auf den Beinen und gehe erstmal rüber zum Fluß L'Elorn, der direkt hinter unserem Platz entlang fließt. Mit dem heißen Kaffee in der Hand lasse ich die Morgenstimmung auf mich wirken.

L'Elorn am Morgen

       

Mit dem Motorrad geht es heute erstmal quer durch Brest, eine Stadt, die man sich wohl getrost schenken kann, zumindest haben wir keine interessante Ecke gefunden. Weiter nordwärts über die D13 und nach einigen Kilometern dann links ab Richtung Küste, die wir hinter Ploudalmezeau erreichen. Nun liegt ein Stück wunderschöne Küstenstrasse vor uns, schmal und mit vielen Kurven, aber auch mit sehr wenig Verkehr.

Westküste der Bretagne

       

Wir bleiben möglichst nah an der Küste und erreichen unser nächstes Ziel, den Point Saint Mathieu. Hierbei handelt es sich um einen großen Leuchtturm, der auf dem Gelände einer alten Abtei erbaut wurde.

2 Leuchttürme, 1 Kloster

neu und alt Klosterruine Mauer an Mauer  

Steilküste

Überbleibsel dunkle Gemäuer Marine-Denkmal  

Nach einem Cappuccino im Cafe gegenüber geht es wieder Richtung Brest. Da es erst früher Nachmittag ist, beschließen wir, die Tour noch weiter auszudehnen. Wir wollen uns noch Camaret-sur-mer anschauen. Leider verpasse ich die richtige Abfahrt auf der N165 und wir fahren einen großen Bogen über Chateaulin, sind aber von dem dortigen Hafen in der Stadtmitte begeistert - weniger allerdings von der Strassenführung, so dass es noch einiger Stopps bedarf, um mit Hilfe von Google Maps die richtige Strecke zu finden. In Camaret-sur-mer scheint der Tourismus von Corona unbeeindruckt geblieben zu sein. Wir schauen uns den dortigen Schiffsfriedhof an und besuchen die kleine Kirche gegenüber, deren Decke und Wände von Segelschiffen geziert werden. Weiter gehts zum Pointe de Pen-Hir, wo die Strasse an einem großen Parkplatz endet und man freie Sicht bis Amerika hat.

Schiffsfriedhof

       

Kirche

Camaret-sur-mer Pointe de Pen-Hir    

Da wir wieder durch Camaret-sur-mer zurück müssen, stoppen wir dort nochmals, aber unsere Suche nach einem Restaurant bleibt leider ergebnislos: entweder schon geschlossen oder noch nicht geöffnet. Somit stärken wir uns erstmal mit einem Eis, bevor wir den diesmal richtigen Weg zurück zum Campingplatz finden.

das schmeckt

       

 

Tag 12 (03.09.2020)

 

Das Motorrad haben wir gestern schon im Anhänger verzurrt und somit geht es nach dem Frühstück wieder mit dem WoMo weiter. Die etwas eintönige N165 kennen wir ja bereits von gestern, aber heute geht es geplant über Chateaulin, denn wir wollen nach Locronan, einer mittelalterlichen Stadt. Ein großer kostenpflichtiger Parkplatz erwartet uns vor der Stadt, zum Glück sind wir so früh hier, dass wir noch keine Probleme haben, unser Gespann unterzubringen. Zu Fuß geht es nun in die wirklich malerische, autofreie Stadt. Über den Marktplatz erreicht man die Kirche Saint-Ronan, der Weg führt uns weiter steil bergauf, bis wir zu einem alten, von einem großen Park umgebenen Herrenhaus kommen. Auf der anderen Seite des Parks führt der Weg wieder steil herunter zurück in die Stadt. Nach einem Cappuccino geht es wieder zurück zum Auto, nicht ohne vorher noch das heutige Abendessen besorgt zu haben.

Locronan        

 

Locronan   das Abendessen  

 Weiter geht es runter zur Südküste, der Leuchtturm Phare d'Eckmühl steht auf unserem Programm. Leider heute geschlossen, erspart uns aber einen kräftezehrenden Aufstieg.

 

Phare d'Eckmühl      

Unser nächstes Ziel ist Concarneau, deren Altstadt auf einer Insel liegt. Die Suche nach einem Parkplatz gestaltet sich nicht einfach, aber auf einem Busparkplatz haben wir endlich Glück. Mal sehen, ob nachher ein Ticket unter dem Scheibenwischer klemmt. Vom Parkplatz sehen wir bereits die Stadtmauer, die die Altstadt umgibt und machen uns auf den Weg. Nur eine einzige Brücke führt auf die Insel und ein Souvenirladen steht neben dem anderen. Die Stadtmauer ist über mehrere Treppen zu besteigen und bietet einen schönen Blick auf die Stadt und den Hafen.

Blick zur Altstadt

die Brücke  Altstadt Concarneau  

 

Die Suche nach einem Stellplatz führt uns in die Nähe des kleinen Dorfs Kerouini, wo es einen ausgeschilderten Parkplatz für Surfer gibt. Leider besagt das Schild, dass das Übernachten verboten ist. Ich quetsche das WoMo eng an eine Hecke und wir genießen erstmal den weiten, fast leeren Sandstrand. Als der letzte Surfer den Platz verlassen hat, sind wir so mutterseelenallein, dass wir einfach stehen bleiben und die Nacht hier verbringen.

leerer Strand

       

 

 

Zum 5. Teil

 

   
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