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Sommer 2020 - der Corona-Lockdown hat das Land noch im Griff. Trotzdem schmieden wir Urlaubspläne für August / September. Aber wo soll es hingehen? Auf jeden Fall sollte das Urlaubsland direkt an Deutschland angrenzen, um eine eventuell notwendige schnelle Rückkehr zu ermöglichen. Tja ... wo waren wir lange nicht mehr? Frankreich könnte man ja mal wieder besuchen. Und dort fiel unsere Wahl auf Normandie und Bretagne. Das erste mal vor weit über 30 Jahren dort gewesen - mit dem PKW, das letzte mal vor ca. 20 Jahren mal kurz gestreift. Na dann haben wir ja nun ein Ziel und können an die Vorbereitungen gehen.

Tag 1 (22.08.2020)

Morgens erstmal ausschlafen, die letzten Sachen ins Wohnmobil packen, den Anhänger ankoppeln und gegen Mittag kann es dann endlich losgehen. Da für uns ein Urlaub meist erst an der Grenze anfängt, geht es erstmal über die A1 Richtung Südwest. Der Verkehr ist durchaus erträglich, so dass wir gut voran kommen und die Autobahn erst bei Köln verlassen. Weiter geht es quer durch die Kölner City Richtung Eifel. Unsere Stellplatz-App schlägt uns einen kostenfreien Platz an der Nordseite des Rursees vor. Schöne Gegend, enge Straße und der Stellplatz natürlich belegt. Sackgasse, keine Wendemöglichkeit, viele Fußgänger auf dem Rückweg von der Badestelle - und wir üben uns mal wieder im Rangieren mit Anhänger. Ok, also die schmale Straße wieder zurück zur Hauptstraße und weiter nach einem Übernachtungsplatz suchen. Die ausgeschilderten Parkplätze liegen uns alle zu dicht an der Straße , aber die App lotst uns dann noch zu einem schönen, ruhigen WoMo-Stellplatz in Steckenborn, wo wir völlig alleine und sehr ruhig die Nacht verbringen können. Ein kleiner Spaziergang im Anschluss an mein Feierabend-Bier führt uns dann auch direkt am Dorfbäcker vorbei. Das morgige Frühstück ist somit auch gerettet.

fertig gepackt, es kann losgehen

       

 

Tag 2 (23.08.2020)

Ein bisschen Regen auf dem WoMo-Dach wirkt wirklich sehr beruhigend, dann noch dieser stille Platz fast in Ortsmitte und ich muss mich am Morgen direkt beeilen, um noch rechtzeitig frische Brötchen beim gestern ausgekundschafteten Dorfbäcker zu ergattern. Nach einem ausgiebigen Sonntagsfrühstück geht es wieder auf Tour: über Landstrassen nach Trier. Der Vorteil an einem Sonntag: man findet auch mit einem großen Gespann einen schönen Parkplatz mitten in der Innenstadt - 200m von der Porta Nigra entfernt. Nun gibt es erstmal einen kleinen Stadtbummel.

WoMo Platz Steckenborn

Porta Nigra, Trier  Porta Nigra, Trier  Porta Nigra, Trier  Markt, Trier

Markt, Trier

Dom, Trier  Werbe-Isetta  Fachwerk, Trier  

Mittlerweile wird die Stadt voller und die Parkplätze rarer, so dass sich ein paar PKW-Fahrer sehr freuen, als wir unser Gefährt wieder in Bewegung setzen. Immer an der Mosel und der Luxemburger Grenze entlang führt uns unser Weg endlich bei Schengen nach Frankreich.

Auf dem Weg Richtung Saint Dizier finden wir einen WoMo-Platz in dem kleinen Örtchen Haironville, direkt hinter einer einspurigen Brücke über die Saulx, geschottert, eben, kostenlos und mit ein paar öffentlichen Waschmaschinen mitten auf dem Platz ausgestattet. Tische und Bänke laden zum Feierabend-Bier unter freiem Himmel ein, die dörfliche Ruhe wird nur durch ein paar Hunde gestört, die vergeblich versuchen, Enten im seichten Fluß zu jagen. Abgesehen vom Chef der Waschmaschinen, der am Abend noch die Kasse leert, und ein paar Spaziergängern auf Gassi-Runde, bleiben wir heute Nacht völlig allein auf dem schönen, großen Platz.

WoMo Platz Haironville

die Saulx      

 

Tag 3 (24.08.2020)

Da Paris und Umgebung inzwischen zum Corona-Risikogebiet erklärt worden sind, beschließen wir, diesen Bereich weiträumig zu umfahren. So führt unser Weg weiter Richtung Südwest, bis wir bei Gienne die Loire auf einer alten Steinbrücke überqueren. Danach biegen wir rechts ab, um ihrem Verlauf weiter zu folgen.

Gienne, Loire

       

Leider führt die Straße etwas abseits des Flusses entlang. Ein Versuch, näher heran zu kommen, bringt uns in ein Wohngebiet mit Straßenverengungen, die wir gerade noch so passieren können, und dann in eine Sackgasse, deren Wendeplatz mal gerade die Länge des WoMos hat ... aber wir schleppen ja noch einen Anhänger hinter uns her. Nach vielem Vor- und Zurücksetzen, zentimeterweise, mal mehr, mal weniger ins umgebende Gebüsch gedrückt, schaffen wir endlich die Kehrtwende und dürfen auf gleichem Weg das Wohngebiet wieder verlassen - ohne Loire-Blick.

In Sully-sur-Loire parken wir das Gespann und machen uns zu Fuß auf den Weg zum Wasserschloß. Ein beeindruckendes Gebäude mit einem davor befindlichen Parkplatz und angegliedertem WoMo-Stellplatz - nur leider direkt an der Hauptstraße gelegen.

Chateau de Sully-sur-Loire

Chateau de Sully-sur-Loire  Chateau de Sully-sur-Loire  Chateau de Sully-sur-Loire   

Der Hunger treibt uns wieder zurück in die Stadt, aber keins der in Google verzeichneten Restaurants oder Imbisse ist geöffnet. Also zurück ins Auto und weiter. Langsam ist es an der Zeit, auch mal an Ver- und Entsorgung zu denken. Also wieder auf die andere Loire-Seite rüber. Nach wenigen Kilometern weist bei Germigny-des-Pres ein Schild zu einer Ver- und Entsorgungsstation rechts der Straße . Und neben der Station reichlich Platz zum Parken. Wir beschließen, die V&E auf Morgen zu verschieben und genießen die letzten Sonnenstrahlen - wieder völlig alleine.

V&E und Stellplatz

       

 

Zum 2. Teil

   
© Arne Wempen, D-22964 Steinburg
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